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Für Länder außerhalb des Dollarraums steht der Kurs aktuell günstig, was erneut die Nachfrage ankurbelt und so den Ölwerten einen leichten Aufwind beschert. Der Euro konnte auf Grund der neuerlichen Zinserhöhung gegenüber dem Dollar Boden gut machen. Die amerikanische Zentralbank hat erwartungsgemäß keine weitere Zinserhöhung vorgenommen, zur Überraschung der Experte aber weitere Erhöhungen im Verlauf des Jahres in Aussicht gestellt - was erneute Rezessionsängste schürt. China geht indes den Umgekehrten Weg, dort hat die Zentralbank den Zins gesenkt um das schwächelnde Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Auf dem Handelsparkett wird Brent aktuell mit 75,71 US-Dollar je Fass gehandelt, das amerikanische WTI wechselt für 70.80 US-Dollar je Fass den Besitzer.
Auch auf dem Binnenmarkt legen die Preise etwas zu und spiegeln die Veränderung an der Börse wider. Bei der Abnahme von 3000 Liter liegt der Literpreis im Bundesdurchschnitt bei 0,92 €. Auch wenn die Preise wieder leicht gestiegen sind, kostet der Liter Heizöl nur noch 60% soviel wie in der gleichen Woche im Vorjahr.
Der Dollar als Währung profitiert von den Zinserhöhungen, da zum Beispiel Staatsanleihen lukrativer werden. Da die Zinserhöhung ausblieb und die Wirtschaftsdaten sich auch eher verhalten entwickeln, musste der Dollar gegenüber den Euro Boden abgeben. Da es sich bei Euro ähnlich verhält, konnte der Euro mit der neuerlichen Zinserhöhung wieder zulegen. In der realen Wirtschaft und im Bankensystem bleiben die Zinserhöhungen allerdings nicht ohne Konsequenzen, wenig bis moderates Wirtschaftswachstum und Banken in Schieflage sind ernste Konsequenzen der Zinspolitik. Das die Inflationswerte gerade wieder sinken, dürfte eher auf die rückläufigen Kosten für Energie und Lebensmittel zurückzuführen sein.